Chinesische Medizin – TCM München

Langjährige TCM Praxis im Herzen Münchens

In meiner Praxis in München Schwabing praktiziere ich schon seit über 20 Jahren schwerpunktmäßig und mit Begeisterung die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).

Vielleicht leidest du an einer Krankheit oder hast Beschwerden, für die du noch keine zufriedenstellende Behandlung gefunden hast? Vielleicht suchst du auch nach einer ganzheitlichen Betrachtung deiner Beschwerden. Du möchtest nicht nur an Symptomen herumdoktern, sondern deinen Beschwerden auf den Grund gehen. Vielleicht hast du auch verschiedene Probleme, für die keine richtige Krankheit diagnostiziert werden kann. Oder du hast psychosomatische Beschwerden.

Dann könnte die TCM genau das Richtige für dich sein!

Die TCM wird schon seit Jahrtausenden angewendet und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Im Laufe der Zeit wurde sie immer wieder modifiziert und den Erfordernissen der Zeit angepasst. Doch was kann die Chinesische Medizin heute für uns tun? Wie kann sie Dir bei Deinen Beschwerden und Krankheiten helfen?

Erfahre mehr über TCM in München

Die Stärken der Chinesischen Medizin

Balance

Der Ausgleich der Kräfte von Yin und Yang hat in der chinesischen Medizin höchste Priorität.

Das Leben bringt es mit sich, dass wir immer wieder aus dem Gleichgewicht geraten. Das ist die Basis für Krankheiten und Beschwerden.
Mit Hilfe der TCM versucht man, die Kräfte im Körper auszugleichen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

So kann der Körper wieder fit und gesund werden und seine Selbstheilungskräfte aktivieren.

Regulation

Die Chinesische Medizin ist eine regulative Medizin.

Krankheiten und Beschwerden sind nicht das Übel, das es schnell zu beseitigen gilt, sondern nur Zeichen und Hinweise, dass etwas im Hintergrund wirkt. Genau dieses gilt es zu regulieren, damit die Beschwerden von selbst wieder verschwinden.

Es geht also nicht um die Bekämpfung von Symptomen, sondern um die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache.

Wenn man den reguliert, dann verbessern sich viele Symptome gleichzeitig, denn oft haben ganz unterschiedliche Beschwerden die gleiche Ursache.

Ganzheitlichkeit

Die TCM betrachtet den Menschen ganzheitlich und als Teil des großen Ganzen.

Es sind viele Faktoren, die auf uns einwirken und uns letztendlich krank machen. Dazu gehören Lebensweise, Ernährung, Emotionen, Beziehungen, Umwelteinflüsse, Erlebnisse in der Vergangenheit.

Selten ist es nur ein Umstand, der zu einer Erkrankung führt. All dies muss in der Therapie berücksichtigt werden, damit der Erfolg langfristig und nachhaltig ist.

Das versteht man unter Ganzheitlichkeit in der chinesischen Medizin.

Welche Erkrankungen werden mit TCM behandelt?

Endometriose und TCM
  • Schmerzen: Bewegungsapparat, Kopfschmerzen, Migräne, Bauchschmerzen, Menstruationsbeschwerden

 

  • Immunsystem: geschwächtes Immunsystem, überschießendes Immunsystem, Allergien

 

  • Hautkrankheiten: Akne, Neurodermitis

 

  • Verdauungsbeschwerden: Reizdarm, Unverträglichkeiten, Blähungen, Magen- und Darmerkrankungen

 

  • Harnwegsprobleme: Chronische Blasenentzündungen

 

  • Gynäkologische Erkrankungen: Zyklusstörungen, unregelmäßige Menstruation, Endometriose, PCOS, Amenorrhoe, Wechseljahresbeschwerden

 

  • Stresserkrankungen: innere Anspannung, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, innere Unruhe

 

  • Funktionelle Störungen: Jegliche Funktionsstörung, ohne dass eine diagnostizierbare Erkrankung zugrunde liegt.

 

  • Fertilitätsprobleme: unerfüllter Kinderwunsch

Die Liste der Krankheiten und Beschwerden, die mit Chinesischer Medizin behandelt oder begleitet werden können, ist lang. Das hier nur ein kleiner Auszug.

Der Grund dafür ist, dass man mit der Chinesischen Medizin den Körper ausgleicht und reguliert. Das hilft dem Körper, wieder besser zu funktionieren. Denn schließlich steckt hinter jeder Beschwerde und Krankheit eine gestörte Funktion.

Behandlungsmethoden der TCM

Behandlung mit TCM

 Behandlungsablauf:

Beim ersten Besuch findet die Erstanamnese statt. Hier befrage ich dich ausführlich zu deinen Beschwerden, weiteren Symptomen und Befindlichkeiten. Puls- und Zungendiagnose runden die Diagnose ab. 
Beratung und Rezeptionierung:
Du bekommst eine Erklärung der Diagnose und eine Beratung in Bezug auf das weitere Vorgehen (Behandlungsplan).
 Wir sprechen über Ernährung und Lebensstil. Evtl. sind weitere ärztliche Untersuchungen und Laboruntersuchungen nötig. Auch hierüber werde ich dich beraten.Beim ersten Besuch stelle ich dir, die für dich nötigen Rezepte aus und stelle eine chinesische Kräuterrezeptur für dich zusammen. 
Dauer: 60Minuten

Behandlungen:

In den folgenden Behandlungen findet Akupunktur statt und weitere nötige Anwendungen. In der Regel 1xwöchentlich oder 14-tägig.
Dauer: 60 Minuten

Siehe auch: Heilpraktiker – Praxis (Startseite) 

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Häufige Fragen zur Behandlung mit TCM

Die TCM ist ein über Jahrtausende altes Medizinsystem, das den Menschen als untrennbare Einheit von Körper, Geist und Seele betrachtet. Im Gegensatz zur westlichen Medizin, die oft symptomorientiert behandelt, konzentriert sich die TCM darauf, die Ursachen von Beschwerden zu finden und das innere Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen. Sie arbeitet mit Konzepten wie Qi (Lebensenergie), Yin und Yang sowie den Fünf Elementen, um die individuellen Muster einer Erkrankung zu erkennen und zu korrigieren. umschalten

Die TCM ist sehr vielseitig einsetzbar und kann bei einer breiten Palette von Beschwerden unterstützen. Dazu gehören häufig chronische Schmerzen (z.B. Rücken-, Kopf- oder Gelenkschmerzen), Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Stress und Erschöpfungszustände, Menstruationsbeschwerden, Allergien und Hauterkrankungen. Auch zur Stärkung des Immunsystems und zur Prävention ist sie hervorragend geeignet. Auch in der Frauenheilkunde und bei unerfülltem Kinderwunsch.

Die TCM nutzt eine Kombination aus verschiedenen Therapien, die individuell auf Sie abgestimmt werden. Die bekanntesten sind Akupunktur, chinesische Kräuterheilkunde (Phytotherapie), Tui Na (manuelle Therapie/Massage), Moxibustion (Wärmebehandlung), Schröpfen und die Ernährungslehre nach den Fünf Elementen. Oft werden mehrere Methoden kombiniert, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen.

Die Vorstellung von Nadeln mag zunächst beängstigend sein, doch die Akupunkturnadeln sind extrem fein, viel dünner als Spritzen. Beim Einführen spürt man oft nur einen leichten Pikser, manchmal ein Kribbeln, ein Gefühl von Wärme oder einen dumpfen Druck, wenn der Energiefluss aktiviert wird (das sogenannte „De-Qi“-Gefühl). Die meisten Patienten empfinden die Behandlung als entspannend und viele schlafen dabei sogar ein.

Die chinesische Kräuterheilkunde ist ein zentraler Bestandteil der TCM und verwendet sorgfältig ausgewählte Pflanzen, Mineralien und manchmal auch tierische Produkte (in Deutschland hauptsächlich pflanzliche Mittel). Die Kräuter werden individuell als Rezeptur zusammengestellt und können in verschiedenen Formen eingenommen werden: als Dekokt (Abkochung), Granulat, das in heißem Wasser aufgelöst wird, oder in Kapselform. Die Einnahme erfolgt meist ein- bis dreimal täglich, je nach Verordnung.

Die Ernährungslehre der TCM betrachtet Nahrungsmittel nicht nur nach ihren Nährwerten, sondern auch nach ihrer thermischen Wirkung (kühlend, wärmend, neutral) und ihrem Bezug zu den Fünf Elementen (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser). Es geht darum, durch bewusste Auswahl und Zubereitung von Lebensmitteln das innere Gleichgewicht des Körpers zu unterstützen und die Organfunktionen zu harmonisieren. Es ist keine starre Diät, sondern eine flexible Empfehlung für eine typgerechte und saisonale Ernährung.

In der Erstanamnese bespricht die Therapeutin ausführlich Beschwerden, Lebensstil, Ernährung und Vorerkrankungen. Puls- und Zungendiagnose ergänzen die Einschätzung. Anschließend wird ein individueller Behandlungsplan erstellt – zum Beispiel Kombination aus Kräutern, Ernährungshilfe oder Akupunktur

Die Anzahl der benötigten Sitzungen variiert stark und hängt von der Art und Dauer Ihrer Beschwerden, Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und Ihrer Reaktion auf die Behandlung ab. Bei akuten Problemen können oft schon wenige Sitzungen Linderung bringen, während chronische Leiden meist einen längeren Behandlungszeitraum erfordern. Erste Veränderungen sind oft innerhalb der ersten drei bis fünf Sitzungen spürbar, manchmal auch früher.

Ja, das ist in den meisten Fällen nicht nur möglich, sondern sogar empfehlenswert. TCM kann die Wirkung schulmedizinischer Therapien unterstützen und Nebenwirkungen von Medikamenten mildern. Wichtig ist immer eine offene Kommunikation mit Ihrem behandelnden Arzt und Ihrem TCM-Therapeuten, um die Therapien optimal aufeinander abzustimmen.

Ja, die TCM ist eine sehr sanfte und anpassungsfähige Medizin, die sich gut auf die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen und Lebensphasen einstellen lässt. Gerade bei Kindern und Schwangeren werden oft besonders sanfte Methoden wie Akupressur, Tui Na oder spezielle Kräuterrezepturen eingesetzt.

Im Allgemeinen ist die TCM sehr nebenwirkungsarm. Bei der Akupunktur können an den Einstichstellen selten kleine Blutergüsse oder leichte Schmerzen auftreten. Bei der Kräuterheilkunde kann es in seltenen Fällen zu Verdauungsbeschwerden kommen, was aber meist durch eine Anpassung der Rezeptur behoben werden kann. Ihr Therapeut wird Sie umfassend über mögliche Reaktionen aufklären.

Die Kosten für TCM-Behandlungen variieren je nach Therapeut und Umfang der Leistung. Da die Traditionelle Chinesische Medizin in Deutschland in der Regel zur Naturheilkunde zählt, übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten meist nicht oder nur anteilig (z.B. für Akupunktur bei bestimmten Diagnosen). Private Krankenversicherungen und Zusatzversicherungen für Heilpraktikerleistungen erstatten die Kosten oft ganz oder teilweise. Es empfiehlt sich, dies vor Behandlungsbeginn mit deiner Krankenkasse zu klären.

Bei akuten Beschwerden ist oft nach 2–10 Sitzungen mit Verbesserungen zu rechnen. Chronische Leiden können mehrere Wochen bis Monate dauern – begleitet von Ernährungstipps, Qigong oder Kräuteranpassungen

Vor der Behandlung: Komme möglichst ausgeruht zur Behandlung und vermeide direkt davor schwere Mahlzeiten, übermäßigen Kaffee- oder Alkoholkonsum. Informiere Deinen Therapeuten über alle Medikamente, die Du einnimmst, und über eventuelle Änderungen Deines Gesundheitszustands. Bequeme Kleidung ist vorteilhaft, besonders bei Akupunktur. Nach der Behandlung: Gönne Dir Ruhe und vermeide größere körperliche oder geistige Anstrengung für den Rest des Tages. Trinke ausreichend Wasser, um Deinen Stoffwechsel zu unterstützen. Beobachte Deinen Körper und eventuelle Reaktionen genau; diese können wichtige Hinweise für den weiteren Behandlungsverlauf geben. Halte Dich an individuelle Empfehlungen bezüglich Ernährung oder Kräutereinnahme. umschalten

Mein Werdegang in der TCM

  • Vollzeitausbildung TCM und Akupunktur am ZfN
  • Ausbildung Chinesische Arzneimitteltherapie bei Prof. Volker Scheid (AGTCM) 
  • Langjährige Aus und Weiterbildungen bei der AGTCM 

(Bekannte Lehrer: Gerd Wiesemann, Prof. Volker Scheid, Dr. Li, Dr. Hu, Dan Bensky at al.)

  • ehem. Lehrtätigkeit beim EIOM Ausbildungszentrum für TCM (Kooperationsschule der AGTCM)
  • ehem, Prüfungsbeauftragte beim EIOM
  • Lehrtätigkeit an der VHS München
  • Praxistätigkeit in München seit 1998

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Mehr Informationen

TCM Wissen

 In diesem Artikel möchte ich mein Wissen mit dir teilen und dir die faszinierende Welt der TCM etwas näher bringen; damit du besser nachvollziehen kannst wie die Behandlung mit TCM funktioniert. 

Du erfährst etwas über Wirkweise, Diagnose und Behandlungsverfahren, wie z.B. die Akupunktur. Ausserdem möchte ich dir einen Einblick darüber geben wie und wann die chinesische Medizin angewendet wird.

Die chinesische Medizin ist eine Jahrtausende alte Erfahrungsmedizin. Sie hat eigenständige Methoden zur Erkennung, Vorbeugung und Linderung von Krankheiten und Beschwerden entwickelt, die sich von anderen Heilverfahren unterscheiden. Aus jahrtausendalten Anwendungen  der chinesischen Volksheilkunde ist altes Wissen und Erfahrung  zusammengetragen worden. Daraus ist die traditionelle chinesische Medizin entstanden, wie wir sie heute kennen.

TCM

Die Sichtweise der chinesischen Medizin (TCM)

Aus der Sicht der chinesischen Medizin ist der Mensch gesund wenn seine Kräfte im Gleichgewicht sind. Denn nur so können sie ihre Funktion optimal erfüllen. Ist dieses Gleichgewicht durch äußere oder innere Ursachen gestört, so kann das der Körper durch seine Selbstheilungskräfte erstmal regulieren. Vorausgesetzt er ist dafür vital genug. Ist aber der Einfluss sehr stark, oder der Mensch zu geschwächt, dann braucht er Unterstützung.

Die Bedeutung der TCM in der Gegenwart

In der heutigen Zeit sind viele Menschen weder richtig krank noch richtig gesund. Es bestehen viele chronische und wechselnde Beschwerden, ohne dass man deren Ursache kennt. Viele Zusammenhänge sind völlig unklar. In der Schulmedizin gibt es für viele Beschwerden, die den modernen Menschen plagen keine befriedigende Antworten.

Trotz technischen Fortschritts und einer teuren Supermedizin geht es den Menschen gefühlt immer schlechter.  Hier wird besonders deutlich, dass die moderne, hochtechnisierte Medizin und die Naturwissenschaften nur einen kleinen Teil des Lebens erklären können. Dabei hinken sie den menschlichen Bedürfnissen und der Wirklichkeit immer hinterher.

Die Hinwendung zu alternativen Heilweisen, wie beispielsweise der Chinesischen Medizin ist kein Zufall. Obwohl die Wirksamkeit und die Wirkung der Chinesischen Medizin und fast aller Naturheilweisen schwer greifbar und beweisbar ist, sind sie aus unserem Leben kaum wegzudenken.

Ursache von Beschwerden aus der Sicht der TCM

Laut chinesischer Medizin liegt die Ursache vieler Erkrankungen in der schlechten Funktion und Kommunikation der Organsysteme untereinander. Das führt zu Beschwerden lange bevor eine nachweisbare Veränderung an der Substanz des Körpers stattgefunden hat. Aus diesem Grund kann der Arzt bei seinen Untersuchungen oft nichts Ernsthaftes feststellen. Dennoch fühlen sich die Menschen krank, oder haben sogar sichtbare Beschwerden. Außerdem gibt es eine Menge Erkrankungen für die es zwar eine Diagnose, aber keine zufriedenstellende Behandlung gibt.

Beispielsweise Autoimmunerkrankungen, Allergien, Migräne, Hauterkrankungen und vieles mehr. 

In vielen Fällen kann die TCM, auf sanfte Art und Weise, Linderung verschaffen.

Der Mensch ist Energie!

Der Mensch besteht nicht nur aus Materie, sondern er besitzt auch eine vitale Energie. In der chinesischen Medizin wird sie Qi genannt, andere Kulturen sagen Prana, oder Lebenskraft dazu.

Ansatz der TCM

An dieser vitalen Energie, das Qi, setzt die chinesische Medizin an. Durch die Beobachtung der Energieflüsse und deren Auswirkungen kann man Zusammenhänge und Fehlfunktionen feststellen. Es ist möglich Krankheitsmuster zu erkennen und zu behandeln lange bevor sich eine Erkrankung manifestiert hat. Aus diesem Grund hat die TCM eine große Bedeutung in der Prävention und der Gesunderhaltung. Ferner ist sie hilfreich bei Erkrankungen, die durch eine Störung der Funktion entstanden sind und das sind im Grunde alle Erkrankungen. Denn jeder Krankheit liegt eine Störung der vitalen Energie, des Qi, zugrunde.

Deshalb kann man die TCM bei allen Beschwerden anwenden. Entweder allein, oder ergänzend zur Schulmedizin.

 

TCM, Pulsdiagnose

Diagnosefindung, diagnostische Mittel und Behandlungsansatz

Hier erfährst du wie man in der TCM zu einer Diagnose gelangt, welche diagnostischen Mittel es gibt, wie man sie anwendet und wie man einen Behandlungsansatz entwickelt.
 
 

Diagnose in der chinesischen Medizin

In der chinesischen Medizin werden keine Erkrankungen diagnostiziert, sondern Krankheitsmuster, die zu Erkrankungen geführt haben. Man schaut hinter die Kulissen.

Die zugrundeliegende Funktionsstörung wird im Zusammenhang betrachtet und nie isoliert. Wenn der Qi-Fluss in einem Organsystem blockiert ist, dann beeinträchtigt das unweigerlich auch andere Körperregionen und Organe. Der Mensch ist nun mal ein Ganzes und nur so kann er therapiert werden.

Krankheitsmuster in der TCM

Die sogenannten Krankheitsmuster sind sehr individuell. So kann bei ein und derselben Erkrankung z.B. Kopfschmerzen, bei verschiedenen Menschen ein anderes Krankheitsmuster vorliegen.

Mithilfe der chinesischen Medizin können Krankheitstendenzen festgestellt werden, schon bevor sich Symptome zeigen oder gar manifeste Erkrankungen bestehen.

Behandlungsansatz der TCM

Mithilfe der chinesische Medizin werden keine Krankheiten behandelt, sondern das persönliche energetische Ungleichgewicht, welches die Erkrankung verursacht. Diese Art der Behandlung ist zum einen individuell und zum anderen sind die Resultate nachhaltig. Manchmal verbessern sich Symptome sogar nach Ende der Behandlung, wenn der Körper wieder richtig in Gang gekommen ist.

Prinzip der TCM

Es werden keine Symptome unterdrückt, sondern das dahinterliegende Krankheitsmuster behandelt. Wenn Ihnen beispielsweise das Benzin ausgeht, dann hilft es wenig, die blinkende Tankanzeige zuzukleben. Sie müssen Benzin tanken um weiterfahren zu können.

Mithilfe der chinesischen Medizin kann dem Körper geholfen werden besser zu funktionieren.

Wenn der Körper besser funktioniert ist er widerstandsfähiger gegenüber inneren und äußeren Einflüssen.

Die TCM – eine Kunstfertigkeit

Die richtige Ausübung der chinesischen Medizin ist eine Kunstfertigkeit. Das exakte Erfassen des Krankheitsmusters eines Menschen macht es möglich gezielt zu behandeln. So können Beschwerden sehr sanft und dennoch optimal behandelt werden.

Das steigert Wohlbefinden und Lebensqualität.

Diagnostische Mittel:

Um eine Diagnose zu erstellen bedient man sich der Pulstastung, der Zungendiagnose, der Bauchdiagnose und der Befragung. Daraus werden Schlüsse über das herrschende Ungleichgewicht im Körper gezogen.

  • Pulsdiagnose

Über die Pulstastung können der allgemeine energetische Zustand des Körpers und einzelner Organe beurteilt werden. Ebenso können Aussagen über die Stärke der Substanz und des Blutes, des Wasserhaushalts und des Blutflusses gemacht werden. Man kann Rückschlüsse ziehen, ob sich pathogene Faktoren wie Hitze, Kälte oder Feuchtigkeit im Körper befinden.

  • Zungendiagnose

Die Zunge ist wie eine Landkarte in einzelne Gebiete unterteilt, diese sind Organen und Körperbereichen zugeordnet. Bei der Zungendiagnose betrachtet man, unter anderem, die Größe und die Festigkeit der Zunge, die Farbe und den Belag oder den fehlenden Belag, Feuchtigkeit oder Trockenheit, Risse, Gedunsenheit, Flecken, Papillen und dessen Farbe, all das wird angeschaut und beurteilt. Die Zungendiagnose erlaubt Aussagen über die vitalen Energien, Blut und Blutfluss, den Wasserhaushalt, den Zustand von Schleimhäuten und allgemein über das Stoffwechselgeschehen im Körper.

  • Bauchdiagnose

Auch der Bauch ist in einzelne Zonen unterteilt, die Organe oder Körperregionen repräsentieren. Über die Bauchdiagnose können zusätzliche Informationen gewonnen.

Alle Informationen werden zu einem Gesamtbild zusammengefügt und daraus ergibt sich die Diagnose.

Diagnosestellung in der TCM

Die Diagnose ist die Basis der Behandlung mit der Chinesischen Medizin. Sie entscheidet über die Akupunkturpunkte, die in einer Akupunktursitzung gewählt werden. Sie entscheidet ob Moxibution angewendet wird oder nicht, über die Zusammensetzung der chinesischen Kräuterrezeptur und darüber welche weiteren Therapien angewendet werden. Ferner ob eine Ernährungsumstellung nötig ist.

Eine Diagnose spiegelt den allgemeinen energetischen Zustand des Körpers wieder. Sie trifft eine Aussage über die Qualität der Körperenergien.

Sie ersetzt keine schulmedizinischen Diagnosen wie Ultraschall, Röntgen, Blutbild, Laparoskopie etc.

Beispiele aus der TCM

  • Wenn man z.B. in der chinesischen Medizin von Nierenschwäche spricht so kann es sein, dass die Nieren bei einer schulmedizinischen Untersuchung völlig in Ordnung sind und trotzdem können die Nieren selbst oder die Funktionen die ihnen zugeordnet werden beeinträchtigt sein, ohne dass sich das nachweisbar manifestiert hat. Aus diesem Grund ist die chinesische Medizin auch prophylaktisch sehr gut anwendbar.
  • Spricht man in der chinesischen Heilkunst von Blutmangel spricht, so kann es z.B. sein, dass das Eisen im Blut Normbereich liegt. Dennoch kann das Blut nach der TCM mangelhaft sein. Beispielsweise in Bezug auf Flüssigkeiten oder der Qualität des Blutes. Das kann sich durch konkrete körperliche Beschwerden zeigen, obwohl die Laborwerte okay sind.

Schulmedizinische Diagnosen sind etwas vollkommen anderes als die Diagnose in der chinesischen Medizin. Das eine ersetzt nicht das andere und für eine ganzheitliche Behandlung ist es wichtig auch die modernen schulmedizinischen Untersuchungen mit einzubeziehen.

Noch Konkreter:

Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz!

Denn Beschwerden und Symptomen können unterschiedliche energetische Ursachen zugrunde liegen.

Eine Stagnation des Qi im Körper kann bei einem Patienten Kopfschmerzen verursachen und beim anderen Verdauungsbeschwerden. Bei dem einen können Kopfschmerzen durch eine Stagnation des Leber-Qi verursacht sein bei jemand anderes durch einen Mangel an Qi und Blut, so dass der Kopfbereich nicht ausreichend versorgt wird.

Die Stärke der chinesischen Heilkunst ist es das zugrundeliegende Ungleichgewicht zu erfassen und zu behandeln. Das ermöglicht es tiefer zu gehen und mehr als nur die Symptome einer Erkrankung zu therapieren.

Kopie von Naturheilkunde 8

Behandlungsmethoden der TCM

  • Akupunktur

Bei der Akupunktur werden sehr feine Nadeln fast schmerzlos in ausgewählte Akupunkturpunkte gesetzt. Dadurch wird die Energie im Körper bewegt oder gestärkt oder Pathogene Faktoren wie z.B. Hitze ausgeleitet.

Die Akupunktur beeinflusst in erster Linie das Qi und die Funktion des Körpers

Die Funktion des Körpers ist bei allen Beschwerden und Erkrankungen gestört. Auch dann, wenn eine Erkrankung noch nicht die Substanz verändert hat. In diesem Fall wird mit gängigen schulmedizinischen Verfahren nichts nachweisbar sein. Dennoch können Beschwerden bestehen, die auf die Akupunktur ansprechen.

Aus diesem Grund ist Akupunktur universell, also bei fast allen Symptomen, Beschwerden und Erkrankungen einsetzbar und kann hilfreich sein.

  • Moxibustion

Moxatherapie ist das Erwärmen von Akupunkturpunkten oder Körperarealen. Hierzu wird getrocknetes Beifußkraut in verschiedener Form entweder als Zigarre gerollt, als kleine Kegel oder als Moxawolle in einem Metallgefäß oder in einer Holzbox verwendet. Moxa erwärmt, vertreibt Kälte, stärkt das Yang und bewegt das Blut.

  • Schröpfen

Geschröpft wird mit speziellen Gläsern in denen ein Vakuum erzeugt wird, dadurch saugen sich die Gläser auf der Haut fest. Die Schröpfgläser können eine Zeitlang auf dem Körper belassen werden oder Körperareale können damit massiert werden. Durch das Schröpfen kann man pathogene Faktoren wie Kälte oder Feuchtigkeit aus dem Körper vertreiben, den Stoffwechsel aktivieren, Muskelverspannungen lockern oder das Immunsystem stärken.

  • Chinesische Phytotherapie

Die chinesische Kräutertherapie ist schon sehr alt. Sie wurde früher als alleiniges Heilsystem verwendet und hatte einen höheren Stellenwert als die Akupunktur. Heute werden Dekokte oft in Kombination mit der Akupunktur verabreicht.

Das ist deshalb sinnvoll, weil die Akupunktur auf das Energiesystem und die Funktion des Körpers einwirkt, die chinesischen Dekokte haben aber einen schnelleren positiven Einfluss auf die Körpersubstanzen wie Blut, Yin, Essenz und Flüssigkeiten. Das kann oft die Genesung unterstützten und beschleunigen.

In manchen Fällen ist es sogar unerlässlich chinesische Phytotherapie einzusetzen wie z.B. in der Gynäkologie, weil in der Frauenheilkunde Blut und Substanzen eine wichtige Rolle spielen.

Gut zu wissen:

Bei der chinesischen Medizin handelt es sich um eine Erfahrungsmedizin. Deren Wirkmechanismen und die Aussagen über deren Wirksamkeit beruht auf Überlieferungen und Erfahrungen. Sie sind wissenschaftlich nicht zu Hundertprozent bewiesen und halten in vielerlei Hinsicht einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand.  

Viele gehen davon aus, dass es sich bei den Erfolgen der TCM um einen Placeboeffekt handelt.

Weiterführende Infos über die chinesische Medizin findest du hier:

 Wissenswertes über die Akupunktur

Hier findest du genauere Informationen über die Akupunktur, Anwendung und Wirkweise

 Fünf Elemente in der chinesischen Medizin

Die fünf Elemente oder fünf Wandlungsphasen sind ein sehr interessantes Konzept der chinesischen Medizin. Es veranschaulicht auf eine bildhafte Art und Weise wie die Welt funktioniert und in sich wirkt. Es kann in vielen Bereichen genutzt werden, unter anderem in der Medizin, der Psychologie und der Ernährung.

 Chinesische Arzneimitteltherapie

Hier finden Sie wertvolle Informationen über die chinesische Phytotherapie.

 TCM Ernährung, oder Ernährung nach den fünf Elementen

Die fünf Elemente Ernährung basiert auf dem Konzept der fünf Elemente und bietet eine neue und hilfreiche Sichtweise auf Nahrungsmittel und Ernährung.

 Frauenheilkunde in der TCM

Die chinesische Medizin ist eine wertvolle Ergänzung in der Frauenheilkunde. Hier findest du eine Menge Informationen darüber.

 Indikationen der TCM

Traditionelle Anwendung der Chinesischen Medizin.

 Fragen zu Akupunkturbehandlungen und Erfahrungswerte

Weitere Infos über die TCM und Fortbildungsangebote:

Arbeitsgemeinschaft dür Chinesische Medizin

Moxibustion

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2 Comments

  1. Manu78 said:

    Eine sehr einfache und gut verständliche Erklärung der chinesischen Medizin. Ich beschäftige mich schon länger mit der chinesischen Medizin, doch ich habe noch nie eine so klare, treffende und gut verständliche Darstellung gelesen. Und das alles kurz und bündig. Sehr schön! Es hat mir Spaß gemacht das zu lesen. Ich hatte mich schon mal mit TCM behandeln lassen, aber nie richtig verstanden was da passiert. Aktuell schaue ich mich nach einem TCM Therapeuten um, weil ich umgezogen bin. Wie schnell bekommt man bei Ihnen Termine?
    Einen schönen Gruß
    Manu

    18. Juli 2022
    Reply
    • Konstantina Vrontou said:

      Liebe Manu,
      vielen Dank für die freundlichen Worte und das Lob. Das motiviert mich sehr!
      Dadurch, dass ich Termine nicht langfristig vergebe, sondern am liebsten nur maximal 2-3 Wochen im voraus, kannst du einfach schauen was aktuell frei ist.
      Am besten über das Onlinetermin – Buchungssystem. Alternativ kannst mir auch eine E-Mail schreiben, oft werden Termine auch spontan frei.

      22. Juli 2022
      Reply

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