TCM Ernährung

Ernährung nach den fünf Elementen

Die Ernährung ist in der TCM Therapie sehr wichtig. Sie entscheidet über Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung mit TCM und Akupunktur.

Mit einer falschen Ernährung kann man den Erfolg einer Akupunkturbehandlung zunichtemachen. Deshalb ist es wichtig auch auf die Ernährung zu achten, oder zumindest nicht grob gegen die Akupunktur zu arbeiten. Die Ernährungsanamnese ist deshalb fester Bestandteil einer Anamnese nach TCM. Bei einigen Krankheitsbildern ist eine Ernährungsumstellung unumgänglich, wenn man Verbesserungen erzielen will und oft muss zu Beginn einer Behandlung eine Entschlackung erfolgen.

Ernährung beschäftigt mich schon seit vielen Jahren. Mein Zugang zur chinesischen Medizin begann mit einem Buch über die fünf Elemente Ernährung. Doch ich beschäftige mich auch mit anderen Ernährungsformen und versuche für jeden Patienten das Richtige zu finden und einzusetzen und etwas Klarheit, in den zur Zeit herrschenden Ernährungsboom und Ernährungswirrwarr zu bringen.

Nützliche und wirkungsvolle Ernährungsformen und Diäten mit die ich in bestimmten Fällen empfehle und dich ich bei Bedarf kombiniere sind

  • TCM Ernährung, auch als fünf Elemente Ernährung bekannt
  • Quark-Leinöl Diät
  • Grüne Diät
  • Low Carb Ernährung
  • Ayurvedische Reinigungsdiät
  • Ernährung bei bestimmten Erkrankungen wie Endometriose und PCOS
  • Ernährung zur Unterstützung von Entgiftungskuren

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Die Chinesische Ernährungslehre

 Eine kleine Einführung in die Ernährung nach den fünf Elementen

Nach der chinesischen Ernährungslehre hat die Nahrung nicht nur einen substanziellen Wert wie Nährstoffe und Vitamine, sondern auch eine energetische Qualität und ein thermisches Verhalten.

Nahrungsmittel werden einem bestimmten Element zugeordnet. Die fünf Elemente nach TCM sind Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall.

Jedem Element werden bestimmte Organe und Organfunktionen zugeordnet und ganz spezifische Eigenschaften.  Nahrungsmittel die einem Element zugeordnet werden haben eine Wirkung auf das entsprechende Organ und seine Funktion.

Die Qualitäten leiten sich aus den fünf Geschmäckern der fünf Elemente ab, sauer, bitter, süß, scharf und salzig.

Jeder Geschmack hat eine ganz bestimmte Eigenschaft und entfaltet somit eine andere Wirkung im Körper.

Wasserelement

Zum Wasserelement gehören Niere und Blase und der salzige Geschmack.

Salzig weicht auf bindet Wasser leitet nach unten und nach innen, bindet Substanzen und Wasser im Körper und hilft zu speichern und zu bewahren.

Holzelement

Zum Holzelement gehören Leber und Gallenblase und der saure Geschmack

Sauer wirkt zusammenziehend und hilft somit Säfte im Körper zu halten und zu bilden es unterstützt den Körper zu befeuchten und Blut aufzubauen.

Das Holzelement hat die Aufgabe das Qi und somit das Blut harmonisch im Körper zu bewegen, damit das geschehen kann muss das Qi vom Blut genährt werden.

Feuerelement

Zum Feuerelement gehören Herz, Dünndarm, Perikard und Dreifacher Erwärmer

Das Feuerelement hat die Aufgabe, den Körper zu aktivieren, zu öffnen, Kommunikation und Austausch zu ermöglichen. Da Feuer die Tendenz hat nach oben aufzusteigen braucht es den bitteren Geschmack, damit es nach unten geleitet wird und im Körper gehalten werden kann.

Bitter leitet nach unten, hält somit das Yang, das Feuer, im Körper und wirkt deshalb trocknend und belebend.

Ist bitter mit kalt kombiniert dann leitet es aus dem Körper aus, wirkt also ausleitend sowohl auf Hitze als auch auf Flüssigkeiten.

Erdelement

Zum Erdelement gehören Magen und Milz, also das Verdauungssystem, welches für die Gewinnung von Energie Qi und Bildung von Substanz, Blut und Yin zuständig ist. Der süße Geschmack wird dem Erdelement zugeordnet.

Süß wirkt tonisierend, stärkt das Qi und hilft Energie und Substanz aufzubauen.

Metallelement

Zum Metallelement gehören Lunge und Dickdarm und der scharfe Geschmack.

Scharf wirkt bewegend und zerstreuend und hilft Stagnation zu beseitigen, bewegt die Nahrung und unterstützt somit die Verdauung oder es vertreibt Kältepathogene bei einer Erkältung.

Temperatur und thermische Wirkung

  • Nahrungsmittel haben auch eine thermische Wirkung und können den Körper erwärmen oder abkühlen. Es gibt Nahrungsmittel die heiß, warm, neutral, kühl oder kalt sind.
  • Die Zubereitung der Nahrung hat ebenfalls eine Wirkung und kann das Temperaturverhalten ändern.
  • Rösten und Braten wirken erwärmend.
  • Langes Kochen mit viel Flüssigkeit wirkt sowohl erwärmend als auch Yin (substanzstärkend) wie z.B. Suppen.
  • Gefrorenes wirkt abkühlend.
  • Scharfe und heiße Gewürze erwärmen kalte Nahrungsmittel und umgekehrt.
  • Gekochte Nahrung ist für den Körper leichter verwertbar, weil er nicht noch zusätzlich Energie aufbringen muss.  Rohkost verbraucht auf Dauer das Verdauungsfeuer und schwächt den Stoffwechsel.

Die Kombination von Geschmäckern hilft eine ganz bestimmte Wirkung zu entfalten.

  • Scharf-süß tonisiert das Qi
  • Süß -sauer tonisiert die Säfte
  • Bitter – süß tonisiert das Yang

Eine gesunde ausgewogene Ernährung besteht aus:

  • allen fünf Geschmäckern
  • mindestens eine warme Mahlzeit am Tag
  • 1-2 x im Monat Fleischgerichten
  • 1x die Woche Eier und Geflügel
  • 2x die Woche Fisch
  • täglich Gemüse, Obst, Nüssen, Vollkorngetreide
  • 6 Tassen Wasser oder Tee am Tag

Nahrungsmitteltabelle TCM 5 Elemente

TCM Ernährung zur Stärkung der Mitte

TCM Ernährung bei Feuchtigkeit

TCM Ernährung um das Yang zu stärken

TCM Ernährung zum Blutaufbau

Ernährung bei Candita

Übersicht: Heilpraktikerpraxis München

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