Die Pille gegen Akne – kein Heilmittel
Viele Frauen und besonders junge Frauen haben während der Periode oder kurz davor eine unreine Haut. Das ist für viele Frauen normal und gehört dazu, doch wenn sich eine Akne entwickelt, dann leiden die meisten Frauen darunter. Besonders in der Pubertät, nämlich dann, wenn man es überhaupt nicht brauchen kann stellt sich oft die Pubertätsakne ein.
Was sind die Gründe?
Wenn die Hormone nicht im ganz im Gleichgewicht sind, dann kann sich das auf die Haut auswirken. In der Pubertät geht es hormonell etwas holprig zu, da ist es nicht verwunderlich, dass sich das auf das Hautbild auswirkt. Androgene, Östrogene und das Progesteron sind nicht in Balance. Wenn es noch zusätzlich zu Menstruationsstörungen oder Schmerzen kommt, dann scheint die Pille das Mittel der Wahl zu sein. Besonders dann, wenn die Pille auch als Verhütungsmittel in Frage kommt.
Der Körper bekommt Östrogene und Gestagene und alles scheint im Lot. Die Menstruationsbeschwerden verschwinden, das Hautbild wird besser und wenn man noch ein Verhütungsmittel braucht…wunderbar!
Doch Achtung!
Die Pille verbessert nichts
Als hormonelles Verhütungsmittel ist die Pille kritisch zu betrachten und sehr überlegt einzusetzen.
Als Mittel gegen Akne taugt es wenig, denn es deckt das eigentliche Problem, nämlich die hormonelle Dysbalance nur zu. Ganz im Gegenteil, sie verschärft sogar das Problem. Wenn die Pille eingenommen wird bevor das hormonelle System von jungen Frauen stabil läuft, dann bekommt der Körper, die Hormone, die er braucht. Die eigenen Drüsen fahren ihre Funktion zurück und arbeiten noch schlechter als zuvor. Wenn die Pille irgendwann abgesetzt wird, dann wird das offensichtlich.
Die Akne kehrt wieder zurück, ist manchmal schlimmer als zuvor und oftmals kommt es dann erst recht zu Zyklusstörungen und Eisprungstörungen.
Deshalb ist besonders bei hormonellen Störungen nicht empfehlenswert die Pille einzunehmen, um das Hautbild zu verbessern, sondern nach Alternativen zu suchen.
Akne verbessern durch Hormonregulation
Bei hormonell bedingter Akne ist es wichtig das Hormonsystem in Ordnung zu bringen. Dadurch verbessert sich das Hautbild ganz von allein. Dabei können Naturheilmittel und regulative Mittel gut helfen. Allerdings muss man ein bisschen Geduld mitbringen.
Besonders bei jungen Frauen, die zusätzlich Zyklusstörungen haben, rate ich davon ab, den einfachen Weg zu gehen und die Pille einzunehmen. Spätestens dann, wenn es darum geht Kinder zu bekommen muss die Pille abgesetzt werden. Wenn schon von vornherein Zyklusprobleme und hormonelle Störungen bestanden, dann verschärft sich das Problem in der Regel. Erfahrungsgemäß sprechen besonders junge Frauen sehr gut auf regulative Naturmedizin an.
Akne nach Absetzen der Pille
Manche Frauen hatten nie Akne und bekommen sie erst, nachdem sie die Pille abgesetzt haben. Hier wird die Ursache offensichtlich. Durch die Einnahme der Pille, stellt der Körper seine eigene Funktion ein, die Folge ist ein hormonelles Ungleichgewicht. Oft renkt sich das von allein wieder ein, doch manchmal braucht es Unterstützung.
Ernährung bei hormonell bedingter Akne
Die Ernährung bei hormonell bedingter Akne richtet sich nach der Konstitution und dem Ungleichgewicht, welches vorliegt. Es gibt keine richtige Ernährung für alle. Grundsätzlich lohnt es sich jedoch auf Milchprodukte, Zucker. Fast Food und Alkohol zu verzichten.
Gesichtspflege
Eine gute Gesichtspflege und der regelmäßige Besuch einer Kosmetikerin zur tiefen Gesichtsreinigung können dazu beitragen das Hautbild zu verbessern. Das wird jedoch das Problem in der Regel nicht grundlegend lösen. Als zusätzliche Maßnahme kann das jedoch sehr hilfreich.
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