Schilddrüsenstörungen

Schilddrüsenerkrankungen mit der TCM und der Naturheilkunde behandeln

Schilddrüsenstörungen und Schilddrüsenerkrankungen spielen in meiner Praxis eine besonders große Rolle. Die Schilddrüse ist zwar ein kleines Organ, hat aber weitreichende Wirkungen im Organismus. Sie ist an vielen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Besonders wichtig ist die Schilddrüse in der Gynäkologie und bei unerfülltem Kinderwunsch. Sowohl Schilddrüsenunterfunktion, Schilddrüsenüberfunktion, als auch Hashimoto haben eine Wirkung auf den weiblichen Zyklus. In der Frauenheilkunde muss man sich deshalb sehr intensiv um die Schilddrüse kümmern, wenn es darum geht Zyklusstörungen, Eisprungstörungen und unerfüllten Kinderwunsch zu behandeln. Selbst dann, wenn die Schilddrüsenwerte laut Laborbericht in Ordnung sind. Aber auch darüber hinaus ist die Schilddrüse bei vielen Erkrankungen beteiligt, oder wird davon beeinflusst. Die chinesische Medizin ist eine wertvolle Hilfe bei der unterstützenden Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen. Mit der TCM kann man auf der funktionellen Seite viele Symptome und Störungen der Schilddrüse ausgleichen ohne direkt in den Hormonhaushalt eingreifen zu müssen. Das ist bei der Behandlung der Schilddrüse ein großer Vorteil, weil sie sehr sensibel reagiert.

Die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen in meiner Praxis:

  • Eine gute umfassende Diagnostik ist das A und O. Dazu gehören Bluttests und eine umfassende Diagnose auch anderer Organe und ihrer Funktion.
  • TCM, Akupunktur, Moxibustion und chinesische Kräuterheilkunde
  • Darmsanierung
  • Ernährungsanamnese und wenn nötig Ernährungsumstellung
  • Homöopathische und westliche Naturheilmittel

Aufgaben der Schilddrüse:

  • Ist bei vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, hat Einfluss auf Gewicht
  • Wärmeregulation im Körper
  • In der Fortpflanzung wichtig, hat Einfluss auf die weiblichen und männlichen Hormone. Wechselwirkung zwischen Gonaden und Schilddrüse
  • Mobilisiert Energie im Körper, Wirkung auf den Kräftehaushalt, Wechselwirkung mit den Nebennierenhormonen.
  • Beeinflusst Psyche und Gehirn

Schilddrüsenerkrankungen:

 Schilddrüsenüberfunktion und Morbus Basedow:

  • Hyperaktivität, Unruhe, Schlafstörungen
  • Schwitzen, zu warm
  • Gewichtsverlust trotz normalem Essen
  • unreine Haut
  • Haarausfall
  • Fehlgeburtsneigung
  • Zyklusstörungen, Menstruationsschmerzen
  • Panik, Angstattacken

Schilddrüsenunterfunktion:

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Kältegefühl
  • Hohes Schlafbedürfnis
  • Trockene, teigige Haut, Wasseransammlungen
  • Infertilität
  • Zyklusstörungen, Menstruationsstörungen
  • Depressive Neigungen, Lustlosigkeit, Trägheit
  • Haarausfall
  • Gewichtszunahme

Hashimoto

Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Schilddrüsengewebe zerstört wird. Dieses kann immer wieder in Schüben vorkommen. Dabei entstehen kurzfristig Symptome von Schilddrüsenüberfunktion, weil bei diesen Entzündungsschüben Zellen zerstört werden und Schilddrüsenhormone frei werden. Anschließend treten Symptome von Schilddrüsenunterfunktion auf, weil das zerstörte Schilddrüsengewebe, welches Hormone produziert fehlt.

Beachte:

Alle oben genannten Symptome treten bei Schilddrüsenstörungen auf, können aber auch andere Ursachen haben. Die Schilddrüsenstörung kann ihre Ursache in andere Organstörungen und Vorgängen haben. Deshalb ist es nicht möglich allein aufgrund der Symptome eine Selbstdiagnose zu stellen. Auch nicht aufgrund der Schilddrüsenwerte allein. Um die Schilddrüse zu behandeln muss man deshalb das Gesamte anschauen. Besonders auch weitere Hormone.

Schilddrüsendiagnostik:

Eine gute Schilddrüsendiagnostik ist bei sehr vielen Beschwerden obligatorisch. Besonders in der Frauenheilkunde und bei Kinderwunsch.

Wichtige Werte und Untersuchungen:

TSH, f(T3), f(T4), TPO-AK, TRAK, Ultraschall

Darüber hinaus kann es wichtig sein auch andere Organe und Hormone zu untersuchen um ein genaueres Bild über die Zusammenhänge zu bekommen um entsprechend differenziert zu behandeln. Denn die Schilddrüsenstörungen können die Folge von anderen hormonellen Störungen sein und umgekehrt.

Der TSH Wert

Der TSH Wert ist der Wert, der oft alleinig bestimmt wird. Dieser Wert allein genügt jedoch leider nicht um ein umfassendes Bild zu bekommen. Der TSH Wert wird von der Hypophyse ausgeschüttet und soll die Schilddrüse anregen Schilddrüsenhormone zu bilden. Das sind T3 und T4. Die aktiv wirksamen Hormone sind jedoch die freien Hormone f T3 und fT4, deshalb müssen diese bestimmt werden. Doch auch das ist nicht ganz korrekt, denn das eigentlich wirksame Hormon ist das fT3, das fT4 muss erst im Darm und in der Leber umgewandelt werden. Ob das dem Körper gelingt hängt wiederum vom Darm und ser Leber ab.

Ein hoher TSH Wert sagt aus, dass der Körper ein Mangel an Schilddrüsenimpulsen hat. Deshalb versucht er die Schilddrüse über das TSH anzuregen. Er sagt nichts darüber aus ob die Schilddrüse tatsächlich auf das TSH reagiert und Schilddrüsenhormone bildet und auch nicht ob die schilddrsenhormone tatsächlich ihre Wirkung entfalten.

Ursache für Schilddrüsenerkrankungen:

  • Hormonelle Störungen in anderen Bereichen
  • Nährstoffmangel oder Überdosierung von Mineralstoffen z.B. Selen
  • Medikamente und Hormone, Pille, Hormonspiralen
  • Ernährung, beispielsweise zu viele Algen, Soja, Karotten,
  • Zufuhr von Fluoriden, Brom und Schwermetallen
  • Zu viel oder zu wenig Jod
  • Darmstörungen
  • Radiologische Untersuchungen, (Zerstörung von Schilddrüsengewebe)
  • Stress und emotionale Belastung

Die Schilddrüse in der TCM

In der chinesischen Medizin existiert die Schilddrüse als Organ nicht, sondern die Schilddrüsenfunktion wird in erster Linie dem Herzen zugeordnet. Das Herz steht in enger Verbindung mit dem Funktionskreis Niere. Schilddrüsenstörungen ergeben sich aus einem Ungleichgewicht im Funktionskreis Herz und Niere. Wobei auch andere Organsysteme mit einer Rolle spielen können.

Das Herz reagiert auf Stress und emotionale Belastung. Die grundlegende Ursache von vielen Schilddrüsenstörungen sind in der Schulmedizin nicht bekannt. Doch es scheint inzwischen ziemlich sicher zu sein, dass Stress und psychische Belastungen einen großen Einfluss auf die Schilddrüse haben. Das bestätigt den Zusammenhang aus der TCM zwischen Herz Schilddrüse.

In der chinesischen Medizin steht der Nieren Funktionskreis mit unserem Energiehaushalt in Verbindung. Auch in der Schulmedizin weiß man inzwischen, dass die Schilddrüsenfunktion vom Kortisol und Adrenalin beeinflusst wird. Diese werden in den Nebennieren gebildet und stehen mit unserem Energiehaushalt in Verbindung.

Was kann die TCM tun?

Die TCM arbeitet mit dem Qi und der Funktion des Körpers. Die Behandlung mit Akupunktur, Moxibustion und Kräutermedizin hat bei Schilddrüsenstörungen einen enormen Vorteil. Man greift nicht direkt in den Hormonhaushalt ein, sondern reguliert die Funktion der Drüsen und des Körpers.

Oftmals sind die Werte normal und trotzdem bestehen Symptome, die auf eine Schilddrüsenstörung hinweisen. Auch hier kann die TCM regulierend unterstützen.