Akupunktur München

Akupunktur in der TCM Praxis: Dein Weg zu mehr Energie und ganzheitlichem Wohlbefinden in München

Du interessierst dich für Akupunktur? Vielleicht suchst du nach einer Methode, die nicht nur deine Symptome, sondern die Ursachen deiner Beschwerden behandelt. Du hast von den feinen Nadeln gehört und fragst dich, wie diese uralte Heilmethode eigentlich funktioniert. In unserer Praxis für Akupunktur in München möchten wir dir die faszinierende Welt der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) näherbringen und dir zeigen, wie Akupunktur dein Leben bereichern kann.

Akupunktur ist weit mehr als nur das Setzen von Nadeln. Sie ist eine der wichtigsten und bekanntesten Säulen der TCM und basiert auf dem Prinzip, das innere Gleichgewicht deines Körpers wiederherzustellen. Dabei werden feine, sterile Nadeln in sogenannte Akupunkturpunkte gesetzt, die wie kleine Tore zu deinem Energiesystem wirken. Das Ziel ist es, deinen Energiefluss – dein sogenanntes Qi – zu beeinflussen. Ist dein Qi zu schwach, wird es gestärkt. Staut es sich an, wird es sanft in Bewegung gebracht. Gibt es zu viel schädliche Energie, wird sie ausgeleitet. Es ist eine sanfte, aber kraftvolle Methode, die deinen Körper auf einzigartige Weise unterstützt.

Die Akupunktur erfreut sich nicht ohne Grund wachsender Beliebtheit und wird auch von der westlichen Medizin zunehmend anerkannt. Dennoch bleiben viele Fragen offen, besonders in wissenschaftlichen Studien. Der Grund ist einfach: Das Qi, die Lebenskraft, die wir in der TCM behandeln, ist nicht materieller Natur. Man kann es nicht im Labor messen, wie man es bei Blutzellen oder Hormonspiegeln tut. Es ist eine feinstoffliche Energie, die sich unserer herkömmlichen wissenschaftlichen Sichtweise entzieht. Doch ihre Wirkung ist tiefgreifend und oft unmittelbar spürbar.

Wie funktioniert Akupunktur? Ein Blick in dein inneres Netzwerk

Stell dir deinen Körper als ein riesiges, komplexes Netzwerk von Flüssen, Autobahnen und Kommunikationswegen vor. Dein Blut fließt in den Arterien und Venen, Nervenimpulse rasen durch die Nervenbahnen und Hormone zirkulieren durch dein Lymphsystem. All diese Systeme sind miteinander verbunden, aber nach den Vorstellungen der TCM gibt es ein weiteres, noch feineres Netzwerk, das alles überlagert und belebt: das Meridiansystem.

Dieses System besteht aus Energiebahnen, den sogenannten Meridianen oder Leitbahnen. In ihnen zirkuliert das Qi, eine Art vitale Lebenskraft, die alles in deinem Körper am Laufen hält. Das Qi wärmt, bewegt und versorgt all deine Organe und Gewebe. Es ist die Grundvoraussetzung dafür, dass dein Körper reibungslos funktioniert.

Da dieses Meridiansystem so feinstofflich ist, kann es mit den Mitteln der modernen Wissenschaft nur indirekt untersucht werden. Und genau so arbeiten auch wir als TCM-Therapeuten in München. Wir können dein Qi nicht direkt sehen oder messen, aber wir beurteilen es an seinen Auswirkungen. Das tun wir, indem wir deinen Puls fühlen, deine Zunge betrachten und deine Symptome analysieren. Denn die Funktion deines Körpers wird erst durch das sichtbar, was sie bewirkt. Es ist wie der Wind: Wir können ihn nicht sehen, aber wir spüren ihn und sehen, wie er die Blätter der Bäume bewegt.

Das Qi und seine vielfältigen Aufgaben in deinem Körper

Das Qi ist ein wahrer Tausendsassa in deinem Körper. Es hat unzählige Funktionen, die oft perfekt mit den Erkenntnissen der westlichen Medizin übereinstimmen. Hier sind einige seiner wichtigsten Aufgaben, die dir vielleicht noch nicht bewusst waren:

  • Unterstützung der Hormonproduktion: Das Qi regt deine Drüsen an, die benötigten Hormone auszuschütten, und hilft so, dein gesamtes hormonelles Gleichgewicht zu regulieren.

  • Aktivierung der Verdauung: Es bringt die Verdauungssäfte zum Fließen und bewegt deine Nahrung durch den Darm. Ohne eine gute Qi-Bewegung würde die Verdauung buchstäblich stagnieren.

  • Schutz und Abwehr: Das Qi bildet eine schützende Barriere um deinen Körper, die dich vor äußeren Krankheitserregern schützt. Es hilft, deine Poren zu öffnen und zu schließen, um deine Temperatur zu regulieren.

  • Halten und Anheben: Das Qi hat eine wichtige, anhebende Funktion. Es hält deine Organe an ihrem Platz und verhindert ein Absinken, was in der TCM als „Organsenkung“ bekannt ist und zu verschiedenen Beschwerden führen kann.

  • Kontrolle der Körperöffnungen: Es dichtet deine Körperöffnungen ab und sorgt dafür, dass Flüssigkeiten wie Urin oder Schweiß nur dann austreten, wenn sie sollen. Auch in der Schwangerschaft hält das Qi den Muttermund verschlossen.

  • Bewegung des Blutes: Das Qi ist die treibende Kraft, die dein Blut durch die Gefäße bewegt. Gleichzeitig hält es das Blut in den Gefäßen und verhindert so Blutungen.

Anders ausgedrückt: Dein Qi ist deine Vitalkraft, die für all diese grundlegenden Lebensfunktionen verantwortlich ist. Es ist die Energie, die deinen Körper belebt und dafür sorgt, dass er mit allem versorgt wird, was er braucht.

Akupunkturpunkte: Kleine Tore zu deinem inneren Heilungspotenzial

Akupunkturpunkte sind wie winzige Zugänge auf den Meridianen. Sie sind die Punkte, an denen die Energiebahnen besonders dicht an der Körperoberfläche liegen und über die wir einen direkten Einfluss auf das Qi nehmen können. Da die Meridiane ein eng vernetztes System bilden, können wir über einen Punkt an deinem Fuß eine Wirkung auf deinen Kopf erzielen. Dieses Prinzip nennt sich Fernpunktbehandlung und ist ein faszinierender Aspekt der Akupunktur. Es ist wie bei einem Telefonnetz: Indem du eine Nummer wählst, stellst du eine Verbindung zu einem weit entfernten Ort her.

Wie wählt man die richtigen Punkte aus?

Die Auswahl der richtigen Akupunkturpunkte ist eine Kunst, die auf Erfahrung, Sensibilität und einer genauen Diagnose beruht. Es gibt keine Standardrezepte, denn jeder Mensch ist einzigartig. Wir als TCM-Therapeuten in München wählen die Punkte nach verschiedenen Kriterien aus, die wir in der Ausbildung erlernen und die wir in der Praxis immer weiter verfeinern:

  • Lokale Punkte: Bei Schmerzen oder Beschwerden an einer bestimmten Stelle, zum Beispiel am Knie oder im Nacken, nutzen wir direkt Punkte in der betroffenen Region.

  • Fernpunkte: Bei Schmerzen im Kopfbereich können wir Punkte an den Füßen oder Händen wählen. Diese wirken wie ein Hebel oder Sog, der die angestaute Energie im Kopf ableitet.

  • Punkte nach ihrer Funktion: Viele Punkte haben eine spezifische Wirkung, die wir gezielt einsetzen können, zum Beispiel zur Beruhigung des Geistes oder zur Stärkung der Verdauung.

  • Kontralaterale Punkte: Ist ein Schmerz auf der linken Körperseite, kann es sinnvoll sein, die gegenüberliegende rechte Seite zu nadeln, um die Energie auszubalancieren.

  • Punkte zur Energieumlenkung: Bestimmte Punkte leiten die Wirkung der anderen Punkte gezielt in ein bestimmtes Körperareal, um die Behandlung zu verstärken.

Ergänzende Therapien und Techniken der Akupunktur

Die Akupunktur wird oft durch andere Methoden ergänzt, um ihre Wirkung zu verstärken.

Moxibustion – die Kraft der Wärme

Die Moxibustion ist eine Methode, die untrennbar mit der Akupunktur verbunden ist. Dabei wird getrocknetes Beifußkraut, das sogenannte Moxa, in Zigarrenform oder als Kegel abgebrannt. Der Therapeut hält die glühende Moxa-Zigarre über bestimmte Akupunkturpunkte oder Körperareale, ohne die Haut zu berühren. Die tiefdringende Wärme erwärmt das Qi und das Blut und löst Blockaden, die durch Kälte oder Stagnation entstanden sind. Viele Patientinnen empfinden die Moxibustion als unglaublich wohltuend und entspannend.

Wie tief werden die Nadeln gesetzt und ist das schmerzhaft?

Das ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird. Die Tiefe der Nadelung hängt vom gewählten Punkt und der Körperregion ab. An manchen Stellen, wie im Gesicht oder am Ohr, werden die Nadeln sehr oberflächlich, direkt unter der Haut, gesetzt. An anderen Stellen, zum Beispiel an den Gliedmaßen, können sie 1 bis 2 cm tief genadelt werden.

Das Schmerzempfinden ist sehr individuell. Die Nadeln, die wir heute in Praxen für Akupunktur in München verwenden, sind extrem fein – oft dünner als ein menschliches Haar. Das Einstechen ist daher meist kaum spürbar, manchmal wie ein kleiner Mückenstich. Sobald die Nadeln gesetzt sind, spüren einige ein leichtes Kribbeln, Ziehen oder ein dumpfes, wohliges Gefühl. Das ist ein Zeichen dafür, dass das Qi aktiviert wurde. Sicherheit hat höchste Priorität: Wir verwenden immer neue, sterile Einwegnadeln, die nach der Behandlung fachgerecht entsorgt werden.

Zwei Hauptarten der Akupunktur

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten:

  1. Körperakupunktur: Diese Methode basiert auf den Meridianen, die deinen gesamten Körper mit Energie versorgen. Sie zielt darauf ab, das Qi und die Funktion der Organe direkt zu beeinflussen, indem sie an Punkten auf diesen Leitbahnen ansetzt.

  2. Reflexzonenakupunktur: Hierzu gehören die Ohrakupunktur, Schädelakupunktur oder die Handakupunktur. Das Prinzip dahinter ist, dass sich der gesamte Körper mit all seinen Organen und Systemen auf einer bestimmten, kleineren Fläche wie dem Ohr oder der Hand abbildet. Durch die Stimulation dieser Reflexzonen wird das entsprechende Organ behandelt.

Die faszinierende Geschichte der Akupunktur

Die Ursprünge der Akupunktur reichen weit in die Vergangenheit zurück. Archäologische Funde von Stein-, Knochen- und Bambusnadeln, die zu medizinischen Zwecken verwendet wurden, lassen vermuten, dass die Menschen bereits vor Jahrtausenden mit ähnlichen Methoden arbeiteten.

Es gibt verschiedene Theorien über die Entdeckung der Akupunktur:

  • Zufall, Erfahrung und Beobachtung: Vielleicht haben die Menschen durch instinktives Reiben, Drücken oder Klopfen bestimmter Körperstellen herausgefunden, dass dies Schmerzen lindert oder Beschwerden verbessert. Durch genaues Beobachten und Ausprobieren wurden die effektivsten Punkte schließlich systematisiert.

  • Sensitive Menschen: Eine andere Theorie besagt, dass besonders feinfühlige oder hellsichtige Menschen die Existenz der Lebensenergie, der Meridiane und der Akupunkturpunkte direkt wahrnehmen und so diese Heilkunst entdecken konnten.

Erste schriftliche Aufzeichnungen über die Anwendung von Akupunktur gehen auf die Zeit um 1000 v. Chr. zurück. Das wichtigste Grundlagenwerk, das die heutige TCM prägt, ist das „Huang di Neijing“ (Der innere Klassiker des Gelben Kaisers). Obwohl der Gelbe Kaiser selbst um 2500 v. Chr. gelebt haben soll, wurde das Buch erst um 200 v. Chr. niedergeschrieben. Es ist in Form eines Dialogs verfasst und behandelt sowohl die grundlegende Physiologie des Körpers als auch Akupunkturtechniken.

Im 5. Jahrhundert n. Chr. gelangte das Wissen über Akupunktur auch nach Japan und Korea, wo es an die jeweiligen Traditionen angepasst wurde. So entstanden die heute bekannten koreanische und japanische Akupunktur, die auf denselben Prinzipien beruhen, aber eigene diagnostische und therapeutische Ansätze entwickelt haben. Nach Europa kam die Akupunktur erst im 17. Jahrhundert durch Seefahrer. Es dauerte jedoch noch sehr lange, bis sie sich auch in der westlichen Welt als anerkannte Therapieform etablieren konnte. Erst in den letzten 30 bis 40 Jahren hat sie bei uns an Bedeutung gewonnen.

Warum Studien zur Akupunktur so oft widersprüchlich sind

In der modernen Medizin werden ständig Wirksamkeitsnachweise und Studien gefordert. Auch in der Akupunktur gibt es eine Vielzahl von Studien, deren Ergebnisse oft widersprüchlich sind: Einige belegen eine hohe Wirksamkeit, während andere der Akupunktur lediglich einen Placeboeffekt zuschreiben.

Das liegt daran, dass das Prinzip der Chinesischen Medizin und der Akupunktur nicht mit den standardisierten Kriterien der modernen Wissenschaft vereinbar ist. Akupunktur ist ein zutiefst individueller und nicht reproduzierbarer Prozess. Jeder Mensch ist einzigartig und sein Energiezustand verändert sich von Moment zu Moment. Der Erfolg einer Behandlung hängt von vielen einzigartigen Faktoren ab: den Diagnosefähigkeiten des Therapeuten, seiner Erfahrung, der Fähigkeit, die richtigen Punkte im richtigen Moment zu wählen, und natürlich der richtigen Nadeltechnik.

Der Versuch, Akupunktur zu standardisieren – so wie es manche schulmedizinisch geprägte Akupunkteure tun – führt oft zu enttäuschenden Ergebnissen. Man kann keine „Rezepte“ anwenden wie: „Bei Symptom A nimmst du die Punkte B.“ TCM betrachtet immer den ganzen Menschen, seine Lebensumstände, seine Emotionen und seine Konstitution. Zwei Menschen mit Kopfschmerzen können in der TCM-Diagnose zwei völlig unterschiedliche Ungleichgewichte aufweisen und daher mit völlig anderen Akupunkturpunkten behandelt werden. Die Akupunktur bewegt sich im Grenzbereich von Materie und feinstofflicher Energie, und Dinge, die sich jenseits der Materie befinden, lassen sich im Labor eben nicht nachweisen.

Die Akupunktur beruht auf Jahrtausenden der Erfahrung und auf dem Grundsatz, dass sie wirkt – auch ohne wissenschaftlichen Beweis im westlichen Sinne. Das Wichtigste ist, was du selbst spürst: die Linderung deiner Beschwerden, die Rückkehr deiner inneren Balance und das Gefühl, wieder mehr Energie und Lebensfreude zu haben. Genau das ist unser Ziel in der Praxis für Akupunktur in München.

Häufige Fragen zur Akupunktur

Akupunktur ist ein zentraler Pfeiler der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und bietet eine sanfte, aber effektive Möglichkeit, Dein Wohlbefinden zu fördern und Beschwerden zu lindern. Hier findest Du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Akupunkturbehandlung in meiner Praxis.

Eine Akupunktursitzung dauert bei mir in der Regel etwa 60 Minuten. Diese Zeit umfasst das Setzen der Nadeln, die Ruhephase und ein kurzes Gespräch über Deinen aktuellen Zustand.

Es gibt eine allgemeine Richtlinie, die von etwa 5 bis 15 Sitzungen ausgeht. Die tatsächliche Anzahl hängt jedoch stark von Deiner individuellen Reaktionsfähigkeit auf die Akupunktur ab, sowie von der Art und der Chronizität Deiner Erkrankung. Manche Menschen sprechen sehr schnell an, andere benötigen etwas mehr Zeit, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.

In den meisten Fällen behandle ich einmal pro Woche. Bei akuten Beschwerden oder in der Anfangsphase einer Therapie kann es sinnvoll sein, zwei- bis dreimal pro Woche zu kommen, um einen schnelleren und intensiveren Impuls zu setzen. Dies besprechen wir individuell.

Pro Sitzung werden in der Regel zwischen zwei und zehn Akupunkturpunkte verwendet. Die genaue Anzahl ist abhängig von Deiner Diagnose und Deiner persönlichen Konstitution.

Nein, die Wahl der Akupunkturpunkte und eventuell zusätzlicher Anwendungen (wie Schröpfen oder Moxibustion) ist immer individuell und dynamisch. Sie hängt von der zu Beginn gestellten Diagnose ab und passt sich an die Veränderungen an, die sich von Sitzung zu Sitzung ergeben. Auch aktuelle Geschehnisse wie ein akuter grippaler Infekt oder hinzugekommene Belastungen beeinflussen die Punktauswahl. Somit ist die Punktwahl oft ähnlich, selten exakt gleich und manchmal ganz anders – immer optimal auf Deine aktuelle Situation abgestimmt.

Du brauchst Dir diesbezüglich absolut keine Sorgen zu machen: Es werden ausschließlich sterile Einmalnadeln verwendet. Diese werden nach jeder Behandlung fachgerecht entsorgt. Somit besteht keinerlei Gefahr, sich über Akupunkturnadeln zu infizieren. Deine Sicherheit und Hygiene haben höchste Priorität.

Das Einführen der sehr feinen Akupunkturnadeln in die Haut ist fast schmerzlos, meist spürst Du nur einen schwachen, kurzen Pieks. Sobald die Nadel den Akupunkturpunkt erreicht, kannst Du ein Gefühl von Druck, Ziehen, Kribbeln oder andere Empfindungen verspüren, entweder direkt am Punkt oder in angrenzenden Körperbereichen. Diese sogenannten „De-Qi“-Sensationen sind erwünscht und zeigen an, dass die Lebensenergie (Qi) erreicht und aktiviert wird. Die Intensität dieser Empfindungen kann variieren – manche Punkte oder Körperstellen sind kaum spürbar, andere etwas intensiver. Auch Deine Tagesform und Dein energetischer Zustand spielen eine Rolle. Generell ist Akupunktur jedoch sehr gut verträglich, selbst für schmerzempfindliche Patienten und sogar für Menschen mit Nadelphobie.

Ja, um den Behandlungserfolg zu unterstützen, empfehle ich Dir:

  • Vor der Behandlung: Komme möglichst nicht gehetzt zu Deinem Termin. Vermeide es, unmittelbar vorher üppig zu essen oder Alkohol/Drogen zu konsumieren.

  • Nach der Behandlung: Gönne Dir nach der Sitzung möglichst Ruhe und vermeide anstrengende Tätigkeiten. Es ist ratsam, direkt im Anschluss nicht zu duschen oder zu baden und Dich keiner starken Kälte, Wind oder Nässe auszusetzen.

Oft bemerkst Du sofort ein Gefühl der Entspannung, der Leichtigkeit oder einen Energieschub, und einige Symptome können sich unmittelbar verbessern. Diese positiven Veränderungen können Stunden, Tage oder auch die gesamte Woche anhalten. Auch kurzfristige Veränderungen sind ein positives Zeichen. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Du nach einer Akupunktursitzung zunächst keine direkte Veränderung spürst und erst Wochen später im Rückblick feststellst, dass bestimmte Beschwerden unbemerkt verschwunden sind, es Dir psychisch bessergeht oder sich sogar Dinge in Deinem Leben „wie von selbst“ zum Positiven entwickelt haben.

Im Allgemeinen ist die TCM und Akupunktur sehr nebenwirkungsarm. Manchmal kann es direkt nach der Akupunktur zu Müdigkeit kommen, was oft mit der tiefen Entspannung zusammenhängt, die durch die Behandlung bewirkt wird. Für viele Menschen, die unter ständiger Anspannung leben, kann das Loslassen der Druck eine ungewohnte Müdigkeit hervorrufen, die sich aber im Laufe der Behandlungen legt. Ferner können an den Einstichstellen selten kleine, punktuelle Blutergüsse entstehen, oder einzelne Punkte können nach der Behandlung noch leicht spürbar sein. Gelegentlich kann es auch zu Veränderungen von Stuhl, Urin oder Körpergeruch kommen, und direkt nach einer Sitzung wird oft vermehrt Wasser ausgeschieden. In seltenen Fällen können sich bestehende Schmerzen zu Beginn einer Therapie nach der Akupunktur kurzzeitig verschlimmern oder verlagern; dies ist jedoch meist nur vorübergehend und verbessert sich in den Folgesitzungen. In der Regel verbessern sich Schmerzen direkt nach der Behandlung.

Ja! Das ist oft nicht nur möglich, sondern sogar wichtig und manchmal lebensnotwendig. Wenn im Laufe einer naturheilkundlichen Behandlung eine Reduktion oder ein Ausschleichen von Medikamenten infrage kommt, sollte dies niemals eigenmächtig, sondern immer in enger Absprache mit Deinem behandelnden Arzt erfolgen.

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin ist eine parallele Behandlung grundsätzlich möglich. Es ist jedoch zu bedenken, dass es im Falle von Parallelbehandlungen schwierig sein kann, den genauen Verlauf der jeweiligen Therapie zu beurteilen. Es lässt sich dann nicht immer eindeutig feststellen, welche Veränderungen durch welche Methode bewirkt wurden. Dies kann ungünstig sein, wenn es darum geht, den Therapieverlauf gezielt zu korrigieren oder anzupassen. Eine klare Absprache ist hier wichtig.

Jedes Symptom und jede Erkrankung hat eine andere Ursache und ist individuell. Manch ein Beschwerdebild mag einfach strukturiert und schnell zu behandeln sein, während andere sehr komplex, chronisch und langwierig sind. Dabei kommt es nicht unbedingt auf die Schwere der Symptome an: Starke Beschwerden können manchmal schnell auf Akupunktur ansprechen, während leichte Befindlichkeitsstörungen sich als sehr hartnäckig erweisen können. Eine wichtige Rolle spielt auch die Art der Erkrankung – eine funktionelle, energetische Störung reagiert oft schneller als eine Erkrankung der Knochensubstanz. Ferner spielt Deine persönliche Ansprechbarkeit auf die Akupunktur eine Rolle: Manche Menschen reagieren schnell und leicht, andere weniger ausgeprägt. Dies lässt sich jedoch erst im Laufe der Behandlung beurteilen.

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