PMS psychospirituelle Ursachen: Wenn der Körper zur Seele spricht
PMS – die monatliche Achterbahn der Gefühle. Du kennst die Stimmungsschwankungen, die Gereiztheit und die unerklärliche Traurigkeit. Doch was, wenn deine Symptome mehr sind als nur ein hormonelles Chaos? Was, wenn dein Körper versucht, dir etwas Wichtiges zu sagen? Tauche mit mir ein in die verborgene Welt der PMS psychischen Ursachen und erfahre, wie die Verbindung zwischen deiner Psyche und deinem Zyklus dein Leben nachhaltig verändern kann.
PMS psychische Ursachen
Hast du dir schon einmal über diese Verbindung Gedanken gemacht? Oder über die psychosomatischen Gründe hinter deinen Beschwerden? Vielleicht kam dir diese Frage ungewöhnlich vor, denn meistens sehen wir die Zusammenhänge genau andersherum: PMS, also das prämenstruelle Syndrom, führt zu Stimmungsschwankungen, tiefer Traurigkeit, Weinerlichkeit oder starker Reizbarkeit. In diesen Tagen kann die Welt plötzlich düster erscheinen und du fühlst dich vielleicht wütend, gereizt oder kurz vor der Explosion.
All diese Gefühle sind eng mit einem hormonellen Ungleichgewicht verbunden. Meistens ist es eine Verschiebung der Hormone, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wird. Während ich in anderen Artikeln bereits ausführlich auf die rein hormonellen Ursachen eingegangen bin – die kurz gesagt oft mit einem Progesteronmangel, einem Östrogenüberschuss oder einem gestörten Cortisolhaushalt zusammenhängen – möchte ich mich hier ganz bewusst der anderen Seite widmen: der Frage, welche psychospirituellen Ursachen zu PMS führen können. Denn hier beißt sich die Katze sprichwörtlich in den Schwanz. PMS führt zu emotionalen Ungleichgewichten und emotionale Ungleichgewichte können wiederum PMS begünstigen oder verstärken.
Was genau bedeutet das für dich? Lass uns das gemeinsam erkunden.
Der Einfluss von Emotionen auf unsere Hormone
Wusstest du, dass die Verbindung zwischen unseren Gefühlen und unserem Hormonsystem wissenschaftlich gut belegt ist? Emotionale Dysbalancen, Konflikte oder unverarbeitete Traumata haben einen direkten Einfluss auf unser hormonelles Gleichgewicht. Stell dir vor, du lebst in einer chronisch stressigen Situation – sei es im Job, in der Familie oder in deiner Partnerschaft. Dein Körper reagiert darauf, indem er vermehrt Stresshormone wie Cortisol ausschüttet. Dieses Cortisol hat einen direkten Einfluss auf deine Sexualhormone, denn unser Körper priorisiert Überleben über Fortpflanzung. Ein chronisch erhöhter Cortisolspiegel kann die Produktion von Progesteron hemmen, was wiederum ein zentraler Auslöser für PMS-Symptome ist.
Aber es sind nicht nur die akuten Stressoren. Auch tiefsitzende Ängste, lang anhaltende Trauer oder das Gefühl, nicht gut genug zu sein, können dieses empfindliche System aus dem Gleichgewicht bringen. Es ist, als würde deine Seele über deinen Körper um Hilfe rufen. Die Symptome, die du monatlich spürst, könnten ein Ruf deines Körpers sein, genauer hinzuschauen.
Wir wissen umgekehrt, dass ein verändertes hormonelles Gleichgewicht unsere Stimmung beeinflusst. Das macht es so schwierig, dieses Rad zu stoppen. Wenn wir uns in der zweiten Zyklushälfte durch die hormonelle Verschiebung ohnehin schon empfindlicher fühlen, werden wir anfälliger für die äußeren und inneren Stressoren. Ein Teufelskreis entsteht, der oft in dem viel intensiveren und belastenderen Zustand namens PMDS (Prämenstruelle Dysphorische Störung) mündet. Bei PMDS sind die psychischen Symptome so stark, dass sie das tägliche Leben massiv einschränken können – Depressionen, Panikattacken und Suizidgedanken können Teil dieser extremen Ausprägung sein. Hier wird die enge Verflechtung von Körper und Geist besonders schmerzhaft deutlich.
Der Darm als Spiegel unserer Seele
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den wir oft vergessen, ist die Rolle unseres Darms. Denke nur an den berühmten „Prüfungsdurchfall“ oder das „Bauchgefühl“, das uns eine Richtung weist. Unser Darm reagiert unmittelbar auf unsere Emotionen. Doch es geht weit über akute Reaktionen hinaus. Chronische Darmprobleme, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und das sogenannte Reizdarmsyndrom haben oft eine starke psychische Komponente.
Warum ist das so wichtig für PMS? Der Darm und das Gehirn sind über die Darm-Hirn-Achse eng miteinander verbunden. Was in unserem Bauch passiert, beeinflusst unsere Stimmung und unser Denken. Ein ungesunder Darm kann Entzündungen im Körper fördern, die wiederum das gesamte System belasten – auch dein Hormonsystem. Gleichzeitig hat der Darm einen enormen Einfluss auf die Verstoffwechselung deiner Hormone. Ein Großteil deines Östrogens wird in der Leber abgebaut und über den Darm ausgeschieden. Wenn dieses System nicht reibungslos funktioniert, können Hormone nicht richtig eliminiert werden und es kommt zu einem Östrogenüberschuss, der die PMS-Symptome verschlimmert.
Und auch hier schließt sich der Kreis wieder:
Emotionen → lösen Darmprobleme aus → der Darm beeinflusst das Hormongleichgewicht → das Hormonungleichgewicht führt zu PMS → PMS verstärkt die emotionale Dysbalance → die emotionale Dysbalancebeeinflusst die Hormone noch stärker.
Dieses komplexe Zusammenspiel macht deutlich, warum die Regulation der Hormone so schwierig sein kann. Es gibt nicht nur eine Stellschraube, sondern ein ganzes Netzwerk, in dem alles miteinander verbunden ist.
Welche psychosomatischen Gründe führen zu PMS?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn die Antwort ist so individuell wie du selbst. Es gibt keine einfache Checkliste, die für jede Frau gilt. Doch du kannst damit beginnen, dich selbst zu beobachten und auf die Signale deines Körpers und deiner Seele zu hören.
Wenn du das nächste Mal in dieser Phase deines Zyklus bist – vielleicht genervt, traurig, verzweifelt oder wütend – dann nimm dir einen Moment Zeit, um in dich hineinzuspüren. Heiße diese Gefühle willkommen, ohne sie wegzudrücken. Beobachte sie einfach.
- Was ist es, das hochkocht? Ist es eine tiefe Wut auf eine Situation oder eine Person?
- Fühlst du dich überfordert und hast das Gefühl, dass dir alles über den Kopf wächst?
- Spürst du eine undefinierbare Traurigkeit, als würde dein Herz weinen?
- Hast du das Gefühl, in einer ausweglosen Situation zu stecken?
Nimm diese Gefühle ernst. Sie sind zwar Ausdruck einer hormonell bedingten emotionalen Dysbalance, aber sie zeigen dir auch, was tief in dir wirkt und dich wirklich beschäftigt. Die Hormone sind wie ein Scheinwerfer, der das beleuchtet, was sonst vielleicht im Verborgenen liegt.
Hormone als innerer Schutzmantel
Wenn unser Hormonsystem in Balance ist, umhüllt es uns wie ein schützender, warmer Mantel. Es macht uns resilient und widerstandsfähig. Kommt es hier jedoch zu Störungen, dann zeigt sich, was darunter liegt. Deshalb lade ich dich ein, dein PMS und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten nicht als Fehler oder Schwäche zu sehen, sondern als eine einzigartige Chance. Eine Möglichkeit, dich selbst zu erforschen und dir auf die Spur zu kommen.
Denn in uns sind oft wahre Schätze begraben. Innere Konflikte, alte Traumata oder negative Erlebnisse prägen uns und führen dazu, dass wir unser wahres Potenzial, unsere guten Qualitäten und Fähigkeiten unbewusst einkapseln und vergraben. Wenn du dich auf die Suche machst, um diese Ursachen zu ergründen und loszulassen, dann fühlst du dich nicht nur körperlich besser. Du befreist gleichzeitig einen Teil von dir, der dein Leben, dein inneres Erleben und dein Handeln auf eine höhere Stufe stellt. Das ist wahre Selbstverwirklichung. Du schöpfst plötzlich aus einem größeren Pool deines ureigenen Potenzials.
Deshalb lohnt es sich, körperliche Beschwerden nicht einfach abzutun, sondern als Einladung zu sehen, an ihnen zu „arbeiten“. Und ja, das ist oft echte, tiefe Arbeit. Aber es ist eine Arbeit, die sich mehr als auszahlt. Dein Körper spricht zu dir. Er nutzt die Beschwerden, besonders wenn sie chronisch sind, um dich auf etwas aufmerksam zu machen. Lausch ihm, indem du auf deine Emotionen und Gedanken achtest. Sie sind dein roter Faden auf diesem Weg.
Der blinde Fleck in uns und die Bedeutung von Unterstützung
Es ist leider eine Tatsache, dass wir uns selbst oft zu nahe sind, um die Dinge objektiv zu sehen. Wir haben unsere eigenen blinden Flecken. Manchmal ist es schwer, die Muster zu erkennen, in denen wir feststecken. Deshalb kann es unglaublich wertvoll sein, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen. Das gilt besonders dann, wenn du traumatische Dinge erlebt oder Erfahrungen gemacht hast, die dich immer wieder einholen und die dich in einer ausweglosen Situation festzuhalten scheinen.
Ein traumasensibles Coaching, eine gute Therapie oder auch eine psychospirituelle Begleitung kann dir dabei helfen, diese verborgenen Ebenen zu beleuchten. Eine außenstehende Person kann dir mit Empathie und Klarheit einen Spiegel vorhalten, in dem du dich selbst neu erkennen kannst.
Stress und PMS: Ein Sisyphos-Kampf
In meiner Praxis sehe ich immer wieder Frauen mit PMS, die zusätzlich stark gestresst sind oder unter enormem Druck stehen. Wir beginnen dann oft eine naturheilkundliche oder TCM-Behandlung, um das hormonelle System zu unterstützen. Doch es fühlt sich manchmal an wie eine Sisyphos-Arbeit, denn der Faktor Stress ist eine Konstante, die uns immer wieder zurückwirft. Was wir mit der Therapie aufbauen, wird vom Körper durch den Stress sofort wieder verbraucht. Es scheint wie ein Fass ohne Boden.
Natürlich kann ein Coaching zur Stressreduktion hilfreich sein und eine vorübergehende Besserung bringen. Aber oft hält diese nicht nachhaltig an. Warum? Weil die Ursachen für das gestresst sein oder sogar für ein beginnendes Burnout meiner Erfahrung nach oft sehr tief in der eigenen Persönlichkeit liegen. Es sind nicht nur die äußeren Umstände, die uns stressen – der Job, die Familie, die Doppelbelastung. Die wirklich entscheidende Frage lautet: Welche inneren Überzeugungen, welche Persönlichkeitsstrukturen, welche Erziehung und welche Vorbilder haben dich in diese Zwänge gebracht? Was davon hast du tief in dir als wichtig und wertvoll verankert?
Es ist nicht genug, nur an den äußeren Bedingungen zu schrauben oder nur den Körper zu behandeln. Das verschafft vielleicht kurzfristig Erleichterung, aber es löst das Problem nicht nachhaltig.
Hier sind einige Fragen zur Reflexion, die dir helfen können, tiefer zu blicken:
- Musst du immer perfekt sein?
- Hast du Schwierigkeiten, „Nein“ zu sagen?
- Erfüllst du unbewusst die Erwartungen anderer, anstatt auf deine eigenen Bedürfnisse zu hören?
- Fühlst du dich schuldig, wenn du dir Zeit für dich nimmst?
- Gibst du zu viel und fühlst dich am Ende energielos und leer?
Wenn diese Fragen in dir etwas zum Klingen bringen, dann könnte hier der Ansatzpunkt liegen. Dein PMS ist dann nicht nur ein hormonelles Problem, sondern ein Hilfeschrei deines Körpers, der dich daran erinnern will, dass du für dich selbst einstehen musst. Es ist eine Einladung, dich von alten Mustern zu befreien und dein Leben bewusster zu gestalten.
Die Verbindung zwischen unseren Gefühlen, unserem Geist, unserem Darm und unseren Hormonen ist so eng, dass wir sie nicht länger ignorieren können. Wenn du deine Symptome als eine Botschaft verstehst, dann bist du bereits auf dem richtigen Weg. Es ist ein Weg der tiefen Heilung und Selbstentfaltung.
Ein Weg, der sich lohnt
Die Reise in das Innere, das Erforschen von PMS psychischen Ursachen und die Arbeit an deinen psychosomatischen Gründen, ist eine der lohnendsten, die du antreten kannst. Es geht nicht nur darum, die monatlichen Beschwerden zu lindern, sondern darum, ein Leben zu erschaffen, das sich in jedem Zyklus, an jedem Tag, authentisch und erfüllt anfühlt.
Denke daran: Du bist die Expertin für deinen eigenen Körper. Höre auf deine innere Stimme, nimm dich und deine Gefühle ernst und sei dir bewusst, dass dein Körper und deine Seele Hand in Hand gehen. Du hast die Kraft in dir, die Ursachen zu ergründen und dich auf einen Weg der ganzheitlichen Heilung zu begeben. Und du bist nicht allein auf dieser Reise.

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